Freude bereiten – Not begegnen,

das ist das Motto unseres Vereins und so viel Not wie in den letzten 18 Tagen, seit wir an der rumänisch-ukrainischen Grenze aktiv sind, ist uns selten begegnet. Gleichzeitig erleben wir auch, wie unglaublich groß die Hilfsbereitschaft der Menschen nicht nur in Deutschland, sondern auch in Rumänien ist. Binnen kürzester Zeit ist es gelungen die Hilfen für die vor dem Krieg in der Ukraine fliehenden Menschen am Grenzübergang Siret zu installieren und zu koordinieren. Dabei arbeiten verschiedenste Organisationen aus mehreren Ländern zusammen. Und gemeinsam gelingt es, die Menschen liebevoll in Empfang zu nehmen, in sicheren Transporten zu den Notunterkünften zu bringen, sie dort zu betreuen und mit dem Nötigsten zu versorgen und schließlich die Weiterreise zu organisieren. 

Auch „Das kunterbunte Kinderzelt“ leistet seinen Beitrag zu dieser Hilfe. Heute kam bereits der dritte von uns geladene Hilfsgütertransport voll mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln, warmen Decken, Kleidung und Medikamenten in Rumänien an. Drei weitere des „Verein der Köche 1921“ aus Fulda sowie ein Inlandstransport, die alle ebenfalls mit Lebensmitteln und medizinischem Bedarf  beladen waren, haben wir in den letzten beiden Wochen erhalten. Noch diese Woche werden wir einen weiteren Sattelzug mit Lebensmitteln verladen und diese wieder bis in die Ukraine transportieren, wo sie dann an die Bevölkerung verteilt werden. In Kooperation mit den anderen Organisationen helfen wir derzeit beim Empfang von Flüchtlingen, der Unterbringung, bei der Versorgung sowie bei der Weiterreise in andere Länder.

Angesichts der großen Menge an Flüchtenden und der Berichte, die wir von diesen aus der Ukraine erhalten, richten wir uns derzeit darauf ein, dass unsere Hilfe vor Ort möglicherweise noch für länger gebraucht wird. Die Versorgung der Menschen mit Lebensmitteln in der Ukraine ist vielerorts komplett zusammengebrochen, einige Städte liegen in Schutt und Asche und noch hunderttausende Menschen sind in der Ukraine auf der Flucht. Wir werden also dran bleiben und noch so viele Hilfstransporte in die Region schicken, wie uns irgend möglich sein wird. Dazu sammeln wir weiterhin Lebensmittel- und Geldspenden. Als Lebensmittelspenden sind uns Konserven aller Art, trockene Lebensmittel, wie Reis und Nudeln sehr willkommen. Auch Babynahrung, vor allem Milchpulver und Brei werden dringend benötigt. Wichtig ist, dass die Lebensmittel noch mindestens drei Monate haltbar sind (Zollbestimmungen). Die Lebensmittel können täglich zwischen 9 und 18 Uhr in der KZV-Halle in Schlüchtern- Vollmerz abgegeben werden.

An dieser Stelle möchte wir uns bei all den Menschen bedanken, die unsere Hilfsaktion für die Ukraine unterstützen, allen Spendern von Geld- und Sachspenden, allen Sammelstellen und nicht zuletzt den vielen ehrenamtlichen Helfern, die unermüdlich Hilfsgüter einsammeln, sortieren, verpacken und schließlich auf die Transporte verladen. Ein paar Eindrücke aus der letzten Woche sowie einige Bilder, die uns aus der Ukraine erreicht haben, findet ihr in der Galerie. Ein kurzes Video von unserem Vorstandsvorsitzenden Bernd Druschel, der seit dem 6. März das Team unterstützt findet ihr hier.