Brot und medizinische Versorgung

In dieser Woche haben wir den 14. Hilfsgütertransport seit Beginn des Krieges in der Ukraine auf den Weg geschickt. Ein kurzes Video dazu findet Ihr hier. Wir danken allen, die uns auch für diesen Transport wieder mit Geld- und Sachspenden unterstützt haben!

Beladen war dieser Sattelzug vor allem wieder mit Krankenhausbedarf und Lebensmitteln, weil dies die Dinge sind, die in der Ukraine derzeit am dringendsten benötigt werden. Da die russische Armee nach Angaben der ukrainischen Regierung damit begonnen hat, hunderte Tonnen Getreide und Mehl aus der Ukraine nach Russland abzutransportieren, wächst der Hunger in der Ukraine von Tag zu Tag. Nicht nur, dass die Infrastruktur zur Verteilung der Lebensmittel im Land zerstört ist, nun werden auch noch die Vorräte entwendet. Der Ukraine droht wieder einmal eine Hungerskatastrophe. Die Geschichte wiederholt sich. In den Jahren 1932 und 1933 hatte Russland schon einmal die Getreidevorräte der Ukraine abtransportiert und Millionen Menschen in der Ukraine verhungerten. Das darf nicht noch einmal geschehen!

Um den Menschen zu helfen, haben wir daher auf unserem letzten Transport vor Ostern bereits die ersten 2,5 Tonnen Mehl, Hefe und weitere Zutaten für das Backen von Brot nach Uman in der Zentralukraine gebracht. Dort haben wir eine Großbäckerei gefunden, die sich bereit erklärt hat, daraus kostenfrei Brot zu backen. Tausende Brote konnten wir so zu Ostern an die Menschen in vielen Regionen der Ukraine, auch im Kriegsgebiet, verteilen. Dabei begeben sich die freiwilligen Helfer immer wieder selbst in Gefahr. Mehr als einmal wurden die Fahrzeuge beschossen. Auch das Fahrzeug auf diesem Titelbild hat etwas abbekommen. Zum Glück wurde bisher niemand verletzt oder gar getötet. Ein kleines Video, das von unseren Helfern in der Ukraine erstellt wurde und die Verteilung  der Lebensmittel in den letzten Wochen zeigt, findet Ihr hier.

Auch auf dem aktuellen Transport, den wir wieder in Kooperation mit dem Verein der Köche Fulda 1921 e.V. organisiert haben, sind wieder mehrere Tonnen Mehl für eine zweite Backaktion. Bitte helft uns dabei, die Menschen in der Ukraine weiterhin mit dem Nötigsten versorgen zu können. Die Not ist riesig und leider noch kein Ende des Krieges in Sicht.

Wir sind nach wie vor auf Eure Spenden angewiesen, um weiter helfen zu können.