Bunte Päckchen sorgen für strahlende Kinderaugen!

Alle Kinder der Kleinstadt Balan, eine Stadt, die zu den ärmsten Europas gehört, erhielten heute ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk. Für die Verteilung kamen die Schulkinder klassenweise in die Turnhalle, in welcher wir die Päckchen aufgestapelt haben und jedes Kind bekam persönlich ein Päckchen überreicht. Natürlich ist das Ambiente bei Weitem nicht so schön, wie bei der sonst üblichen Weihnachtsfeier im Kultursaal der Stadt. Nichtsdestotrotz freute sich jedes Kind über sein Geschenk. Nachdem dann von der ersten bis zur Abschlussklasse alle Schulkinder ein Weihnachtspäckchen bekommen hatte, machte sich unser Helferteam mit einem Transporter voll Päckchen auf den Weg in den Kindergarten der Stadt.

Im Kindergarten war die Vorfreude schon riesig und die Kinder konnten es kaum erwarten, die Päckchen zu bekommen. Die Erzieherinnen des Kindergartens hatten die Verteilung gut vorbereitet, den Flur des Kindergartens schon weihnachtlich geschmückt und sorgten dafür, dass auch hier die Verteilung, soweit bei den Allerkleinsten möglich, coronakonform ablief. Leider konnten wir auch hier die Übergabe nur im Flur und nicht in den Gruppenräumen durchführen, aber so ist das in diesen Tagen eben. Gefreut haben sich die Kleinen trotzdem, wie Ihr der Bildergalerie entnehmen könnt.

Zum Abschluss des Tages stand dann noch der Besuch des Waisenhauses  auf dem Programm, in welchem wir in jedem Jahr die Kinder beschenken dürfen. Neben den personalisierten Päckchen bekam jedes Kind hier noch eine Geschenktüte mit Süßigkeiten und es gab Spielzeug für die ganze Gruppe sowie ein paar neue Teppiche. Die Übergabe der Päckchen an die Kinder und Jugendlichen dort ist für die Helfer immer ein ganz besonders emotionaler Moment, da sie wissen, dass es für diese Kinder kein Weihnachten im Kreis der Familie geben wird. Umso mehr schmerzte es, auch in diesem Jahr keine richtige Weihnachtsfeier mit Liedern, gemeinsamen Essen und Bescherung abhalten zu können, die die Kinder in den Vorjahren so geliebt hatten. Es bleibt die Hoffnung auf das nächste Jahr.

Und so geht der erste Verteiltag zu Ende. Morgen geht es in die ersten Roma-Dörfer, wo die Helfer noch einmal eine ganz andere Seite der Armut erwartet. Mehr dann morgen.